2014

Irgendwo im Nirgendwo

Gunther Beth und Alan Cooper

Regie: Claudia Cormann-Wiersch
Das Letzte, woran sich der junge Markus Walther erinnern kann, sind kreischender Lärm und ein heftiger Aufprall. Dass er auf dem Wege zu seinem Antrittsbesuch bei den Eltern seiner Verlobten Katrin durch einen Verkehrsunfall ums Leben kam, realisiert er nur sehr schleppend. Wenig hilfreich ist da der Umstand „Irgendwo im Nirgendwo“ gelandet zu sein, wo er sich dem Urteil zweier Sachverständiger, Frau Düwel und Herrn Engelen, unterwerfen muss. Von deren Urteil hängt es letztlich ab, ob seine unsterbliche Seele Richtung Himmel oder Hölle wandern wird. Da sich die Sachverständigen mit Blick auf seinen nicht ganz eindeutigen Lebenswandel nicht einigen können, entschließen sie sich, Markus auf eine Probe zu stellen und entsenden ihn unter strenger Beobachtung zurück in das reale Leben. Einzige Auflage: Markus muss innerhalb der nächsten 24 Stunden ausnahmslos die Wahrheit sagen. Ob das in Gegenwart des künftigen kritischen Schwiegervaters, eines einfältigen Hobby-Grillmeisters, einer zickigen Schwägerin und der gluckenhaften Schwiegermutter gelingen wird? Nicht zuletzt die ständige Präsenz der beiden Himmel-und-Hölle-Vertreter, die mehr als einmal Opfer überirdischer Regulatorik und Bürokratie sind, macht es Markus sehr schwer, konsequent zu bleiben.