In dem einsamen Gasthaus „Admiral Benbow“ nahe Bristol an der englischen
Küste quartiert sich Bill Bones, ein alter Seemann, ein. Das Gasthaus wird von der Witwe Hawkins geführt, die von ihrem Sohn Jim unterstützt wird. Er findet heraus, dass der geheimnisvolle Gast sich wohl vor einem Einbeinigen fürchtet. Eines Tages wird der trunksüchtige Bones von einem Seemann, genannt „Schwarzer Hund“, und einem blinden Bettler namens Pew aufgesucht.
Es kommt zu einem Kampf mit unglücklichem Ausgang. In der folgenden Nacht wird das Gasthaus überfallen.
Jim und seine Mutter können fliehen und gelangen in den Besitz eines Päckchens aus der Seemannskiste von Bones. Im Haus des Friedensrichters Squire Trelawney, in dem sich auch gerade der Arzt Doktor Livesay aufhält, werden die Hawkins aufgenommen. Dort finden sie in Bones Päckchen die Karte einer Insel, auf welcher der Schatz des berüchtigten Piraten „Käpt'n Flint“ liegen soll.
Es wird der Entschluss gefasst, eine Expedition zur Schatzinsel auszurichten. Jim Hawkins darf als Schiffsjunge mitreisen. Trelawney besorgt als Expeditionsschiff die „HispanioIa“. Doch von der angeheuerten Mannschaft wirken nur Kapitän Smollett und der einbeinige Schiffskoch Long John Silver vertrauenswürdig. Auf der Überfahrt macht Jim eine schreckliche Entdeckung:
Nicht nur er und seine Freunde wollen den Schatz bergen, sondern auch die ehemalige Crew des berüchtigten Käpt'n Flint.
Angekommen auf der Insel, die wohl doch nicht unbewohnt ist, spitzt sich die Lage zu...
Besetzung (in der Reihenfolge des Auftritts):
Erzähler, ein alter Seebär | Bert Voiss |
Bill Bones, geheimnisvoller, trunksüchtiger Seemann | Ferdinand Müller |
Jim Hawkins, 14jähriger Junge | Christopher Hardt |
Mutter Hawkins, Gastwirtin des „Admiral Benbow“ | Bettina Scheid |
Schwarzer Hund, ehemaliger Pirat unter Käpt'n Flint | Hans Nehr |
Pew, gieriger, blinder Bettler und ehemaliger Pirat | Henning Achenbach |
Squire Trelawney, schwatzhafter Friedensrichter | Andreas Kupka |
Dr. Livesay, geschätzter und beliebter Mediziner | Dr. Christoph Fischer |
Long John Silver, einbeiniger Schiffskoch | Thorsten Küppers |
Bob, aufsässiger Matrose und Pirat | Jens Range |
Smollet, ehrbarer und erfahrener Kapitän | Albert Junker |
Käpt'n Flint, sprechender Papagei von Long John Silver | Philipp Hardt |
Israel Hands, unsympathischer Steuermann | Markus Bäcker |
Tom, ehrlicher Matrose der „HispanioIa“-Crew | Sebastian Schumacher |
Ben Gunn, ausgesetzter Matrose und ehemaliger Pirat | Evelyn Wirtz |
Matt, aufsässiger Matrose und Pirat | Sebastiab Schumacher |
Sängerin | Petra Schacher |
Eintritt 9,- €, freie Platzwahl
Die folgende Komödie in drei Akten erlebte ihre Premiere in der Stadthalle Jülich am 17. Mai 2014. Die weiteren Aufführungen folgten dann am 18., 23. und 24. Mai 2014.
Doch wovon handelt „Irgendwo im Nirgendwo“?
Das Letzte, woran sich der junge Markus Walther erinnern kann, sind kreischender Lärm und ein heftiger Aufprall. Dass er auf dem Wege zu seinem Antrittsbesuch bei den Eltern seiner Verlobten Katrin durch einen Verkehrsunfall ums Leben kam, realisiert er nur sehr schleppend. Wenig hilfreich ist da der Umstand „Irgendwo im Nirgendwo“ gelandet zu sein, wo er sich dem Urteil zweier Sachverständiger, Frau Düwel und Herrn Engelen, unterwerfen muss. Von deren Urteil hängt es letztlich ab, ob seine unsterbliche Seele Richtung Himmel oder Hölle wandern wird. Da sich die Sachverständigen mit Blick auf seinen nicht ganz eindeutigen Lebenswandel nicht einigen können, entschließen sie sich, Markus auf eine Probe zu stellen und entsenden ihn unter strenger Beobachtung zurück in das reale Leben. Einzige Auflage: Markus muss innerhalb der nächsten 24 Stunden ausnahmslos die Wahrheit sagen. Ob das in Gegenwart des künftigen kritischen Schwiegervaters, eines einfältigen Hobby-Grillmeisters, einer zickigen Schwägerin und der gluckenhaften Schwiegermutter gelingen wird? Nicht zuletzt die ständige Präsenz der beiden Himmel-und-Hölle-Vertreter, die mehr als einmal Opfer überirdischer Regulatorik und Bürokratie sind, macht es Markus sehr schwer, konsequent zu bleiben.
Wo mag Markus Weg wohl enden?